Philanthropy Talks

Glossar

ESG

Die ESG-Kriterien umfassen Anforderungen im Bereich Environmental, Social und Governance. Sie dienen dazu die Nachhaltigkeitsleistungen einer Organisation oder Investition in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung zu bewerten.

Evaluation

Mit einer Evaluation können die Ergebnisse philanthropischen Aktivitäten ermittelt werden. Dieser Prozess umfasst Analyse, Messung und Bewertung, um die erzielte Wirkung feststellen zu können.

Impact

Der Impact ist die erzielte Wirkung auf gesellschaftlicher Ebene. Bei einem positiven Impact haben sich die sozialen oder ökonomischen Rahmenbedingungen in dem Umfeld der Zielgruppe verbessert. Zudem macht der Impact wesentlich den Erfolg jedes philanthropischen Projekts aus, da er die letzte Ebene der Wirkungstreppe darstellt.

Input

Der Input sind die Ressourcen und Investitionen, die für die Umsetzung der philanthropischen Aktivitäten erforderlich sind. Das können finanzielle Mittel sein, aber auch weitere Formen der Unterstützung wie Zeit, Wissen oder Sachleistungen.

Mission-related Investing

Mission-related Investing ist eine Anlagestrategie, die neben einer finanziellen Rendite, eine bestimmte inhaltliche Mission oder Zweck verfolgt.

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit bedeutet, Ressourcen verantwortungsvoll zu nutzen, ohne sie auszubeuten, damit auch zukünftige Generationen ihre Bedürfnisse befriedigen können. Dafür ist es erforderlich, dass ein System dauerhaft erhalten wird und sich dessen Zustand nicht verschlechtert. Die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Dimensionen der Nachhaltigkeit werden dabei gleichermaßen geschützt und erhalten.

Outcome

Der Outcome beschreibt die erzielte Wirkung bei der Zielgruppe. Idealweise kann mit der Auswahl des passenden Input und den Output eine langfristige Verhaltensveränderung herbeigeführt werden.

Output

Der Output sind die Angebote und Leistungen des philanthropischen Projektes. Diese werden der Zielgruppe offeriert und im besten Fall angenommen.

Protected Cell Company (PCC)

Die Segmentierte Verbandsperson ist eine für alle Gesellschaftstypen offene Organisationsform, welche aus einem Kern sowie einem oder mehreren Segmenten besteht, die voneinander getrennt sind. Bei einer PCC-Stiftung besteht beim Vermögen verschiedener Stifter, eine echte Haftungstrennung. Die Trennung besteht sowohl zwischen dem Kern und den Segmenten als auch zwischen den einzelnen Segmenten der Stiftung. So können einzelne Vermögenswidmungen, welche ansonsten in Form von Einzelstiftungen zu errichten wären, im Kern gemeinsam verwaltet werden aber betreffend Haftung, Kapitel und gemeinnützigem Zweck voneinander getrennt bleiben.

Randomisierte Kontrollgruppen (randomised controlled trial)

Randomisierte Kontrollgruppen (randomised controlled trial) dienen in einer Studie dazu, die Wirksamkeit einer Maßnahme nachzuweisen zu können. Dabei werden die Teilnehmenden zufällig entweder der Interventionsgruppe oder der Kontrollgruppe zugeteilt. Durch die Beobachtung beider Gruppen kann die Wirksamkeit der Intervention überprüft werden.

SDGs

Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind eine Sammlung von 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, die im Jahr 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden. Jedes Ziel enthält spezifische Unterziele, sodass insgesamt 169 Unterziele festgelegt wurden. Die SDGs haben das Ziel, weltweite soziale und ökologische Herausforderungen anzugehen und somit eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen.

Spende

Eine Spende ist eine freiwillige Zuwendung in Form von Geld, Sachleistungen oder Zeit an eine Einzelperson, Organisation oder Gesellschaft. Sie wird ohne die Erwartung einer direkten Gegenleistung gegeben.

Stiftung

Eine Stiftung ist eine Organisationsform, bei der das Vermögen einer stiftenden Person einem bestimmten Zweck gewidmet wird. Der Zweck kann sowohl ein privates Anliegen als auch ein gemeinnütziges Ziel sein. Durch die Stiftung wird sichergestellt, dass das Vermögen dauerhaft für den festgelegten Zweck verwendet wird und somit langfristige Wirkung entfaltet.

Testamentsspende

Mit einer Testamentsspende kann eine Person in ihrem Testament festlegen, in welchem Umfang das Vermögen nach ihrem Ableben einem bestimmten (gemeinnützigen) Zweck zugutekommen soll.

Theory of Change

Die Theory of Change ist ein Ansatz zur Steigerung der Wirkungsorientierung von Organisationen. Sie fördert das Verständnis für die Zusammenhänge zwischen den durchgeführten Aktivitäten und den erzielten Wirkungen. Dadurch können klarere Ziele formuliert und effektivere Pläne entwickelt werden, unter Berücksichtigung der verfügbaren Ressourcen. Die Theory of Change stellt eine grundlegende Basis für die Entwicklung von Strategien, die Evaluation der Arbeit und die Kommunikation der Organisation dar. Durch die Anwendung der Theory of Change können Organisationen ihre Wirkung besser verstehen, ihre Aktivitäten optimieren und letztendlich einen größeren gesellschaftlichen Beitrag leisten.

Treuhandstiftung

Die Treuhandstiftung ist eine Stiftungsform, bei der die Verwaltung des Vermögens von einem Treuhänder oder einer Treuhandgesellschaft übernommen wird.

Trust

Eine Treuhänderschaft, auch Trust genannt, verwaltet das Vermögen von einem oder mehreren Begünstigten. Eine Treuhänderschaft ist kein eigenständiger Rechtsträger, sondern ein vertragliches Rechtsverhältnis ohne eigene Rechtspersönlichkeit. Treuhänderschaften ähneln den trust settlements oder family trusts im englischsprachigen Rechtsbereich.

Verbrauchsstiftung

Bei einer Verbrauchsstiftung wird das gesamte Vermögen bis zum einem bestimmten Zeitpunkt für einen gewählten Zweck aufgebraucht.

Wirkungsorientiertes Investieren (Impact Investing)

Impact Investing ist eine Anlagestrategie, bei der nicht nur die finanzielle Rendite im Fokus steht, sondern auch die Absicht besteht, einen positiven sozialen oder ökologischen Beitrag zu erzielen.

Zeitspende

Bei einer Zeitspende engagiert man sich gemeinnützig, um anderen Menschen oder Organisationen zu helfen. Dabei stellt man freiwillig seine Zeit, Fähigkeiten und Ressourcen zur Verfügung.

Zustiftung

Eine Zustiftung ist eine freiwillige Zuwendung an eine Stiftung, die entweder in Form von Geld oder Sachleistungen erfolgen kann. Im Unterschied zu Spenden, die unmittelbar für den aktuellen Stiftungszweck verwendet werden, werden Zustiftungen dem Stiftungskapital zugeführt. Durch Zustiftungen wird die finanzielle Basis der Stiftung gestärkt, da das Kapital langfristig angelegt werden kann, um Erträge zu erwirtschaften, die wiederum für die Verfolgung des Stiftungszwecks genutzt werden können.